Kosten

Bei jedem Kunstwerk handelt es sich um  ein Einzelstück, mit individueller Materialzusammensetzung und Alterungsgeschichte. Machbarkeit und Aufwand von z.B. einer Reinigung hängt nicht unbedingt von der Größe des Gemäldes ab. Viel wichtiger ist die Beschaffenheit der Malerei, ihre Rauheit, Pastosität sowie chemische und mechanische Belastbarkeit. Oft sind dabei Gemälde des 20. Jahrhunderts oder solche aus Mangel- und Kriegszeiten empfindlicher und dadurch schwieriger zu restaurieren als solche, die etwa aus dem 17. Jahrhundert stammen - Es kommt also nicht auf's Alter an!

 

Ich berechne meine Arbeiten nach Stunden. Die Materialkosten sind bei Restaurierungen in der Regel marginal. 

 

Dazu können Sie entscheiden, ob Sie eine Kurzdokumentation oder auch ausführliche Dokumentationen über die durchgeführte Restaurierung wünschen.

Zahlung

Je nach Auftragsgröße vereinbare ich mit Ihnen unter Umständen eine Anzahlung oder Abschlagszahlungen. Ist der Auftrag abgeschlossen können Sie im Atelier bequem direkt per EC- oder Kreditkarte bezahlen. Alternativ ist auch die Barzahlung möglich. 

Ablauf

Wenn möglich, bringen Sie Ihr Kunstwerk zu einer Erstbesprechung zu mir in die Werkstatt. 

Bei dieser gemeinsamen Inaugenscheinnahme erstelle ich eine erste Kalkulation. Bei komplexeren Arbeiten lassen Sie Ihr Kunstwerk vorerst bei mir und erhalten nach 1-2 Werktagen dann ein oder auch mehrere Angebote, in der Regel per Email. Anschließend entscheiden Sie, ob und in welchem Umfang ich für Sie tätig werde.

 

Ist das Kunstwerk ortsgebunden oder auf Grund seines Formates oder fragilen Zustandes nicht transportierbar, erstelle ich das Angebot nach einem kostenfreien Besuch bei Ihnen vor Ort. Sollten Sie trotz Transportierbarkeit des Kunstwerkes einen Besuch bei Ihnen vor Ort wünschen ist dies natürlich kein Problem. In diesem Fall berechne ich die Anfahrt nach einer Kilometerpauschale. 

 

Die Dauer der eigentlichen Restaurierung ist immer abhängig vom Kunstwerk, seinem Schadensbild und der aktuellen Auftragslage. Manche Restaurierungen sind nach einer Woche abgeschlossen. Für andere wiederum müssen auf Grund von Trocknungszeiten, Rüstzeiten, Testreihen oder Denkpausen mehrere Monate eingeplant werden.

Wertermittlung

Leider führe ich keine Wertermittlungen durch. Meine Kompetenz liegt den  Bereichen, die ganz direkt mit der materiellen Beschaffenheit Ihres Kunstwerkes zu tun haben. Schäden erkennen und einschätzen, individuelle Restaurierungstechniken auswählen und anpassen, maltechnische Besonderheiten untersuchen...Für die Einschätzung des Markt- oder Zeitwertes Ihres Kunstwerkes sollten Sie sich an spezialisierte Menschen aus dem kunsthistorischen Bereich wenden. In der Regel bieten Auktionshäuser oder unabhängig Gutachter Wertermittlungen an.

Angebot anhand von Fotos

Dies mache ich nur äußerst ungern. In der Regel sind die mir zugesendeten Fotos nicht von ausreichender Qualität, um Schäden richtig einschätzen zu können. Zudem können Sie als Kunden nicht abschätzen, welche Details für meine Arbeit  relevant wären. Fotos können aber ein guter erster Anhaltspunkt für eine grobe Schätzung sein. 

Sollten Sie sich den Transport Ihres Objektes nicht zutrauen, ist es zu groß, zu schwer beschädigt oder, oder, oder... können wir gerne einen Vorort-Termin vereinbaren. Eine erster Anruf unter 0351/ 27581688 oder eine erste Email klären meist schon viele Fragen!

Welche Materialien werden benutzt?

Für meine Arbeit benutze ich Materialien und Techniken, die so alterungsbeständig wie möglich und ohne großen Aufwand weitgehend wieder entfernbar sind. Mit meiner Arbeitsethik fühle ich mich der Charta von Venedig und den Professional Guidelines von E.C.C.O (European Confederation of Conservator-Restorers‘ Organisations) den verpflichtet. Aus diesem Grund kommen bei mir oft natürliche Materialien, die schon seit über 1000 Jahren zur Herstellung von Gemälden benutzt werden, zum Einsatz. Dazu zählen etwa tierische Leime, Kreiden oder Naturharze. An anderer Stelle verzichte ich dagegen bewusst auf den Einsatz »altmeisterlicher« Materialien – etwa auf Öle oder Wachse. Zum Ergänzen fehlender Malerei etwa verwende ich meist Aquarell- oder Gouachefarben und/oder speziell für die Restaurierung entwickelte Kunstharzfarben. Denn es ist so: Ist Ölfarbe einmal getrocknet, ist sie äußerst dauerhaft! Zudem dunkelt sie nach. Würde ich also Ölfarben zur für die Retusche einsetzen, wären diese Stellen irgendwann dunkle, schwerlösliche Flecken in Ihrem Gemälde!

Kosten V
Kostenrahmen